''Chau Tran''
© CHAU TRAN (QING LIAN)    ''Qing Lian''
© CHAU TRAN (QING LIAN)

CHAU TRAN, geboren 1949 im Süden von Vietnam als Sohn südchinesischer Eltern aus der Provinz Kanton, China.
Chinesischer Name Chen Ying Yi 陳英義, Künstlername QING LIAN 青濂.

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"Eine Reise von tausend Li beginnt unter Deinen Füßen" (Laotse)

Diese Reisedokumentation ist zum Andenken an die verstorbenen Familienmitglieder, meinen Vater, meinem älteren und jüngeren Bruder, sowie meiner jüngeren und jüngsten Schwester. Den Menschen, die sich wegen Krieg von ihren Familien trennen, ihre Heimat verlassen mussten und darunter leiden.
- im Januar 2013 - Chau Tran (Qing Lian)

Während der Entstehung dieser Webseite ist auch meine Mutter von uns gegangen.
- im August 2013 - Chau Tran (Qing Lian)



Singapur, Australien, China, Australien, Singapur - Reise 2001

Durch die japanischen Kriegsverbrechen und die spätere politische Situation in China trennen sich meine Mutter und mein Onkel ca. 60 Jahre lang. Aufgrund ihrer Sehnsucht begleite ich meine in Australien lebende Mutter nach China, um ihre Heimat und Ihren jüngeren Bruder wiederzusehen.


Singapur - Australien - China/Shantou - China/Guangzhou - China/Guilin - China/Hongkong - Australien - Singapur

16.03. - 08.04.2001, Australien:
 


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2001, In Sydney war ich schon öfter. Wenn ich in Australien keine Rundreise mache, dann bin ich fast jeden dritten Tag in Sydney. Das Sydney Opera House habe ich das erste mal 1988 gesehen. Es war sehr aufregend und hat mich so beeindruckt . . . . . . .- Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . und bis heute ist das Sydney Opera House für mich immer noch die beste westliche Architektur überhaupt. Es ist nicht nur die Form, sondern auch der Standort, der für mich perfekt ist. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Anfang der 70er Jahre diente ich im Marinehauptquartier in Saigon in der Magazin-Abteilung als Schriftsetzer für Offset-Druck. Vor dem Hauptquartier befand sich die Druckerei auf einem ankernden Schiff, mit der ich Kontakt hatte. In deren Eingangszimmer hing ein riesiges Poster, das mich sehr fasziniert hat: Das Sydney Opera House! Seitdem leitete mein Gefühl mich, dieses Wunderwerk irgendwann zu erleben. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Skyline von Sydney-City entfernt sich immer mehr und das Schiff nähert sich dem Ziel Manly. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der Blick zurück auf Sydney Harbour Bridge und das Sydney Opera House. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Manly ist für australische Verhältnisse nur eine kleine Ortschaft, in der es aber alles in verschiedenen Kategorien gibt, z.B. Hotels, Restaurants und andere Geschäfte. Nach dem Mittagessen gehe ich direkt zum Strand. Die Bäume an der Promenade erinnern mich sehr an Saigon, wo ich früher gelebt habe. Das Ufer vor unserem Haus hatte dieselben Bäume. Heute ist wieder ein strahlend blauer Himmel mit ziehenden weißen Wolken, die mich sehr faszinieren. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der Strand ist heute gut besucht. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auf der Promenade flanieren ununterbrochen Spaziergänger. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Blick zur Nordseite des Strandes. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, An der Südseite des Strandes gibt es einen schönen Spazierweg entlang der Küste. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Als ich mich auf mein Strandtuch setzen will, höre ich von meiner linken Seite: "Delfin, Delfin, ...". Ich drehe mich um. Ein ungefähr zwölf Jahre alter Junge zeigt mit der Hand Richtung Meer. Ich folge seiner Hand und sehe einen Schwarm von Delfinen draußen im Meer tauchen und hochspringen, wie die Akrobaten auf der Bühne. Aber nur wenige Leute schenken den intelligenten Tieren ihre Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich sieht man hier sehr oft dieses Schauspiel.
"Warum töten die Japaner Delfine und Wale? Diese Tiere sind meine Freunde." Ich reagiere überrascht: "Ich bin kein Japaner." Nachdem ich ihm von meiner Herkunft erzählt habe, packt der Junge seine Sachen aus dem Rucksack und setzte sich neben mich. Er bittet mich, sein Mittagessen mit ihm zu teilen. Da ich schon gegessen habe, antworte ich mit Nein und bedanke mich bei ihm.
Während er sein Essen genießt, erzähle ich ihm, dass in China und Vietnam für die meisten Menschen Wale und Delfine heilig sind. In alten Geschichten dieser Länder erzählt man sich, dass diese Fische Menschen in Seenot geholfen haben. Ich habe mir als Kind erzählen lassen, dass auf der stürmischen See ein Fischerboot in Seenot geriet. Dann kamen zwei Wale und nahmen das Boot zwischen ihre Körper, dass es nicht unterging. In einer Küstenstadt wie VungTau in Vietnam, wohin ich oft Ausflüge gemacht habe, gibt es heute immer noch einen Tempel, in dem Wale geehrt werden. In dem Tempel kann man noch die Skelette der Wale in riesigen Glasvitrinen besichtigen . . . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, . . . . . . Der Junge erzählt, dass die Japaner die Delfine mit modernen Lockrufen an die Küste lotsen und dort brutal massakrieren, so dass die ganze Küste vom Blut rot gefärbt ist. Auch kleine japanische Kinder machen schon mit. Es ist Tradition! An japanischen Walfang zu Forschungszwecken glaubt der Junge nicht. "Die Australier haben früher auch Wale gefangen. Ich war auch in Albany und habe die alten Walfanganlagen besichtigt", sage ich zu ihm. Der Junge fügt hinzu: "Das war barbarisch, aber seit 1978 ist es in Australien verboten." Der Junge leidet sehr, weil er seine Freunde die Delfine und Wale nicht retten kann. Nach dem langen Gespräch sitzen wir noch eine Weile am Strand. Beim Abschied hält er meine Hand fest und sagt kein Wort, aber seine Augen sagen: "Rette die Tiere".
Der Himmel ist so blau, die weißen Wolken ziehen vorbei, die Menschen unterhalten sich, lachen und spielen. Ich sehe plötzlich ein grausames Bild vor mir. Das Blutbad des Delfinmassakers in Taiji und ein kleiner Junge, der seine Kindheit verloren hat. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Auf der Rückfahrt nach Sydney-City bilden Licht, Schatten, Wolken und Wasser ein interessantes Schauspiel. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Durch die beweglichen Wolken ist die Skyline von Sydney-City mal strahlend hell vom Licht der spiegelnden Hochhaus-Glasfassaden, und mal im Schatten. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die in 1932 gebaute Sydney Harbour Bridge wirkt in diesem Fall wie ein Scherenschnittmotiv. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Hochhäuser von Sydney-City mit dem Fernsehturm sind wieder in hellem Licht. Das Segelboot findet den Weg zurück zu seinem Hafen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Schon zweimal war ich in der Abendvorstellung des Sydney Opera House. Es war ein besonderes Erlebnis, denn in der Pause befindet man sich in dem Saal mit der riesigen Glasfront zur Wasserseite, die man hier sehen kann. Bei sternenklarem Himmel hat man das Gefühl als wäre man mit einem Raumschiff in der Galaxis unterwegs. Besonders auch das Licht der Häuser am gegenüberliegenden Ufer und deren Spiegelung im Wasser verbindet sich grenzenlos mit dem Sternenhimmel. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Das Schiff fährt auf die Sonnenseite des Sydney Opera House . . . . . . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . . . auf dem Weg zur Endstation . . . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . . . . Circular Quay. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Im olympischen Jahr 2000 hat man dieses Hotel gebaut. Das Gebäude verstellt den Blick zum botanischen Garten auf dem Hügel, der sich hinter dem Hotel befindet. Auch ärgern sich viele Leute, die Sydney schon vorher kannten, weil man nun aus einigen Blickwinkeln wegen dieses Gebäudes nicht mehr wie früher das Sydney Opera House sehen kann. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Heute fahre ich nach dem Besuch von Sydney-Chinatown mit einem schmackhaften süd-chinesischen späten Frühstück direkt zu David Jones und erledige einen Einkauf. Das Kaufhaus David Jones (Foto) ist nahe am Hydepark. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Wenn ich den Hydepark besuche ist er oft voller Besucher. Für die Arbeiter in der Nähe ist der HydePark der Lieblings-Mittagspausenort. Ich habe heute Glück. Eine Sitzbank für mich alleine unter den hohen Bäumen. Sonst spaziere ich nur durch den Park und sitze auf der Eingangstreppe des War-Memorials oder ich sitze in der Kathedrale. Nicht wegen des Glaubens, sondern nur für eine Ruhepause. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auf der Sitzbank mir gegenüber auf der anderen Seite des Gehweges sitzt bereits eine alte Dame. Sie trägt ein altmodisches dunkelgrünes Kleid mit Spitzenkragen. Auf ihrem Schoß ein kleiner Hund, der von seiner Herrin dauernd gestreichelt wird. Der Hund hebt den Kopf ab und zu hoch und versucht Augenkontakt mit seinem Frauchen herzustellen. Aber die alte Dame scheint mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein.
Ich hole einen kleinen Malblock heraus und fange an die Position der Menschen im Park zu skizzieren. Es ist interessant das Sitzen und Verhalten der Menschen zu beobachten und festzuhalten.
Foto: Archibald Fountain, Hydepark - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Plötzlich steht die alte Dame mir gegenüber auf und kommt zu mir und spricht mich in englisch an: "Ich habe Ihnen keine Erlaubnis gegeben, mich zu malen." Ich antworte: "Ich skizziere nur ihre Sitzposition, kein Portrait." Sie darauf: "Ah ja, meine Frisur ist vom Wind durcheinander geraten" und sie versucht schnell mit den Händen ihre Frisur zu richten. Dann fragt sie mich nach meiner Herkunft und wo ich studiere. Nachdem ich ihr kurz über mich erzählt habe, spricht sie plötzlich überraschend in deutsch weiter.
Sie erzählt, dass sie in Deutschland geboren ist... Knapp vor dem zweiten Weltkrieg sind sie und ihre Familie nach USA ausgewandert. In der Zeit des zweiten Weltkrieges hat sich ihre Familie in den USA nicht wohlgefühlt. Sie wurden von der Gesellschaft dort ausgegrenzt . . . . . . Nach dem zweiten Weltkrieg ist sie und ihre Familie als US-Bürger in Australien eingewandert. "Am Anfang war hier alles sehr schwer". Sie erzählt viel über Krieg und das Schicksal der Menschen. Am Ende flüstert sie mir zu: "Was in Europa passiert ist, dafür bin ich nicht. Und dagegen tun konnte ich nicht viel . . . . Nächstes Mal werde ich sie zum Kaffee bei mir einladen, ich backe sehr gerne. Das habe ich früher bei meiner Mutter gelernt. Sie werden meine Schwarzwälder-Kirsch-Torte probieren." - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Nachdem ich von einer Rundreise an der Südküste Australiens zurück nach Sydney gekommen bin, begegne ich ihr einen Tag später im Queen-Victoria-Building. "Was für ein Zufall! Sie müssen mich zuhause besuchen, ich lade sie ein."
An dem Tag, an dem wir verabredet waren, holt mich ihr Enkelsohn am Sydney-Bahnhof ab. "Meine Grandmother ist einsam. Sie ist froh, dass ich und meine Schwester bei ihr wohnen. Wir studieren zur Zeit in Sydney. Meine Grandmother backt und kocht leidenschaftlich gerne. Sie wäre froh, wenn es ihnen schmeckt". Ich verstehe und nehme mir vor, die Dame zu loben.
Die alte Dame wohnt in einer alten aber vornehmen Gegend in Nord-Sydney. Das Haus hat sie von ihren Eltern geerbt. Es hat viele Zimmer, da es für eine ganze Familie gedacht war. Im Wohnzimmer hängen immer noch alte Fotos von ihren Großeltern, Eltern und ihr, als sie noch klein war. Sie stellt mir ihre Enkeltochter vor und erzählt, dass ihr Sohn ein erfolgreicher Winzer ist. Eigentlich sollte sie bei ihrem Sohn, ihrer Schwiegertochter und deren kleinen Kinder leben, aber das Haus ihrer Eltern will sie nicht verkaufen solange sie noch gesund ist. Sie hängt sehr an diesem Haus, zu dem es viele Erinnerungen gibt.
Sie fragt mich, wo, außer in Australien, ich schon gewesen bin. Ich erzähle, dass ich auch schon in den USA war, wo meine anderen Brüder leben, oft in China und einigen Ländern und Inseln in Europa. Dann sagt sie: "So wie ich meine Familie und meine Jugendzeit in den USA erlebt habe, möchte ich das nicht nochmal", nach einer kurzen Pause sagt sie weiter: "Ich möchte nirgendwohin verreisen, wenn dann nur kurz mit meiner Familie innerhalb Australiens. Die Welt von draußen schenkt mir sowieso nicht viel Vertrauen. Mein Zuhause ist der Platz, wo ich mich am wohlsten fühle." Ich habe den Eindruck, dass sie sehr von ihren schlechten Erfahrungen ihrer Jugendzeit geprägt ist. Nach einem Schluck Kaffee sagt sie: „Aber wenn sie irgendwohin verreisen, schreiben sie mir bitte eine Postkarte. Ich würde mich freuen und an sie denken."
Nach Kaffee und Kuchen bittet sie mich noch zum Abendessen zu bleiben. "...das Rezept habe ich von meiner Mutter, die es von ihrer Mutter hat...". Ich entscheide mich, bei der netten Dame zum Abendessen zu bleiben: Es ist eine gute deutsche Küche, die man auch in Deutschland nicht überall bekommt.
Seitdem schreibe ich ihr jedesmal eine Postkarte von meinen Reisen. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Eine Zeit später bekomme ich überraschenderweise auch Postkarten von ihren Reisen, unter anderem zwei Postkarten aus China. Sie schreibt: ". . . . . . Die Reise war wunderbarer als ich mir vorgestellt habe. Ich bin kerngesund und unternehme viel . . . . . ." und ". . . . . . China ist eines meiner Lieblingsreiseziele geworden . . . . . . solange ich noch gesund bin, möchte ich nochmal hinreisen und mich auch in einigen anderen Ländern der Welt umschauen. . . . . . . Über die Frage, ob ich für einen Besuch zurück zu meinen Wurzeln nach Deutschland komme, muss ich noch nachdenken . . . . . . "
Vier Jahre später erhalte ich eine Nachricht von ihrer Enkeltochter, dass ihre Oma gestorben ist. Entgegen ihre früheren Meinung hat sie sechs Wochen vor ihrem Tod noch geplant, Deutschland zu besuchen. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Nachdem ich mich von der alten Dame verabschiedet habe, verlasse ich den Hydepark und gehe zum "The Domain", einem öffentlichen Gelände neben dem Royal Botanic Garden. Es ist ein ideales Wetter zum Zufuß-Laufen. Die Sonne ist warm, der Wind ist angenehm . . . . . und die Flughunde haben "Tagträume" auf den Bäumen. . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . viele Pflanzen tragen schon ihre Früchte . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . das Licht erwärmt die Seele jedes Lebewesens . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . in "The Domain" am Wasserbrunnen gehen die Vögel baden . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . anscheinend ein ansteckendes Vergnügen . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Die Blütezeit von Lotus ist in Australien schon vorbei. Es entstehen schon die Kapseln. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Welches Lebewesen hat hier diese Verformung hinterlassen? . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Der Sommer ist noch nicht ganz verabschiedet, aber die Herbstgöttin hat mit ihren Finger schon den Lotusteich berührt. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Die Fische scheinen zu versuchen das letzte Sommerlicht zu genießen. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . In Gesellschaft fühlt man sich wohler . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Der Fisch, ein Symbol des Wohlbefindens und der Zufriedenheit im chinesischen Altertum und noch bis heute . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Die Libellen tanzen hin und her . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Beim Betrachten der Libellen erinnere ich mich an meine Kindheit als unsere Familie am Fluss lebte und ich mit den anderen Kindern auf einem nahen Hügel mit den Libellen spielte . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Es ist eine harmonische Atmosphäre . . . . Bis ein paar Wasservögel auf dem Teich landen, ihn hektisch durchsuchen und die Fische und Libellen verscheuchen. Es ist Zeit für mich weiterzugehen. . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Im Royal Botanic Garden ist ein kleiner Schwarm Kakadus gelandet. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Ihr krächzende Stimme macht viele Leute auf sie aufmerksam und sie werden nicht nur von Touristen verwöhnt. Dieser weiße Vogel mit der gelben Krone ist meine Lieblingspapageienart. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ich laufe entlang des Ufers. Die Luft ist erfrischend. Das Wasser ist klar und die Wasserpflanzen haben eine strahlend grüne Farbe. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . Endlich habe ich mein Ziel erreicht. . . . Das Sydney Opera House. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . Sydney Opera House, zu seiner Bauzeit und bis heute eine außergewöhnliche Architektur . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . Schön, dass gerade keine Massen von Touristen das Sydney Opera House besuchen . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . In der Cafeteria des Sydney Opera House . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . bekomme ich diesmal wieder einen Sitzplatz am Fenster in der Sonne . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . und während der Teepause einen Blick auf die Sydney Harbour Bridge und das Wasser der Bucht mit Sonnenstrahlen. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Eine interessante Spiegelung die man in der gläsernen Halle des Sydney Opera House betrachten kann. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Man kann normalerweise über eine Außentreppe nach oben steigen. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . um mit der Treppe nach oben zu steigen, benötigen manche eine Zwischenpause. . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Meine Lieblingsterrasse. Hier kann man stundenlang die Landschaft betrachten, entspannen, besonders wenn es eine sternenklare Mondnacht ist. . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Für das Sydney Opera House hat man mehr als 1.000.000 Keramikfliesen verbaut. . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Sydney Opera House, eins meiner Lieblinge der westlichen Architektur. . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Sydney Opera House, für mich ein Kunstwerk . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Es ist Zeit, dass ich das Sydney Opera House verlasse . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . denn jetzt kommen Dutzende von Bussen mit Massen von Touristen, so wie jeden Tag . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Noch ein Blick zurück und dann . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . gehe ich entlang der Uferpromenade zur City . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . plötzlich kommen die weißen Wolken wie um mich zu begrüßen. Auf dem Brückenbogen sind die Leute der Bridge-Climb-Tour zu sehen. Ein Tipp eines australischen Freundes: Ich soll diese Tour mitmachen. Jetzt habe ich überlegt bei dem schönen Wetter und komme zu der Entscheidung . . . . . Nein, es war für mich schon ein perfekt schöner Tag. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Bei diesem Australien-Aufenthalt fahre ich mehrmals mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Bondi Beach. Die Fahrt dauert lange, aber die Landschaft war so interessant und abwechslungsreich, dass ich die Zeit vergesse habe. An der Uferstraße habe ich zum Mittagessen ein Fastfood-Menu zu mir genommen, wie fast alle Strandbesucher. Zu dieser Uhrzeit gibt es fast keine andere Auswahl! - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Nach dem Essen gehe ich direkt Richtung Strand und endlich sehe ich die Farbe der Hoffnung am Horizont. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Zwischen Uferstraße und Strand sind begrünte Terassen, Autoparkplätze und Gehwege. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die begrünten Terassen sind beliebte Picknickplätze und Spielplätze für die Strandbesucher. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Man kann auch mit dem Auto bis an den Rand des Strandes fahren. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Blick auf die südliche Seite von Bondi Beach. . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . . und der Blick Richtung Norden. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Das Wetter ist heute schön, das Meer strahlt mit seinen verschiedenen blau-grünen Farbtönen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ich gehe zur Strandpromenade. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Stranpromenade ist breit und geht den gesamten Strand entlang. Es ist so schön hier spazieren zu gehen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Es ist Zeit, dass ich hinunter zum Strand gehe. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der Strand von Bondi Beach ist breit und lang. Nicht so klein und eng wie in Europa. Hier gibt es reichlich Platz für jeden. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Nach der Mittagszeit wird der Strand langsam voller an der Nordseite . . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . sowie an der Südseite. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Gedanken im Herzen
         Wie hoch ist der blaue Himmel.
         Wie groß ist die endlose Erde.
         Wie tief ist der türkise Ozean.
         Wie weit entfernt ist die Heimat.
         Wie klar ist der Heimatmond!
         Chau Tran (Qing Lian) im April 2014                                   - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Heimat
         Wohin segelt das weiße Segel.
         Wo ist der Zielhafen.
         Das Leben ist nur ein kurzer Blick.
         Wo ist die Heimat der Geborgenheit!
         Chau Tran (Qing Lian) im April 2014                                   - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Heute bin ich wieder am Bondi Beach aber das Wetter ist sehr windig. Der Wind wird immer stärker, die Wellen werden immer höher. Am Strand entsteht Nebel aus Sand. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Nach und nach packen die Besucher ihre Sachen und verlassen den Strand. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Manche Strandspaziergänger kommen erst wenn der Strand fast leer ist, um zu entspannen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Surfer warten oft geduldig bis die richtigen Wellen kommen. Manche Badende kommen auch um diese Zeit, um den Ozean fast für sich allein zu haben. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ein Surfer erzählt mir: "Viele Bergsteiger behaupten sie haben den Berg besiegt, für mich man kann die Natur nicht besiegen! Wir passen uns den Wellen an." Ich ergänze: "Die Natur kann man nicht besiegen, in diesem Punkt bin ich mit Dir einig." Etwas später hat er mir gezeigt, wie er sich den Wellen anpasst. Für so etwas muss man viel Zeit zum Üben und viel Erfahrung haben. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ich verabschiede mich von ihm und verlasse den Strand und gehe zum südlichen Hügel des Bondi Beach. Da gibt es einen Bergweg, auf dem man Bronte Beach erreichen kann. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Das Leben - Gezeiten
         Das Leben
         Ebbe und Flut
         Gezeiten
         Der Weg des Lebens
         Das Leben
         Hat sicheren Endpunkt
         Gezeiten
         Ewig und nicht aufzuhalten
         Chau Tran (Qing Lian) im April 2014                                   - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Aus dieser Höhe kann ich die Ebbe besser beobachten und erfahren wie schnell das Wasser zurückgeht. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Häuser am Bergweg haben Meerblickfenster, was für ein Luxus. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Hier fühle ich mich der Schöpfung der Natur nah und brauche das nicht hinter der geschlossenen Tür eines Klosters oder Tempels zu suchen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Mit diesem Blick zurück auf Bondi Beach werde ich darin bestätigt, dass wir Respekt vor der Natur haben müssen, dann können wir etwas von ihr lernen und mit ihr im Gleichklang leben. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Selbst die Natur ist ein Künstler. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der Bergweg führt langsam abwärts. Bronte ist zu sehen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auf dem ganzen Bergweg begegne ich keinem Menschen. An dieser Strecke kommt mir ein deutsches Ehepaar entgegen und fragt mich auf englisch, ob ich ein Foto von beiden machen kann. Dann wollen sie wissen, wo man in Sydney am besten chinesisch essen gehen kann. Als sie erfahren, dass ich auch aus Deutschland komme sprechen sie mit mir deutsch und erzählen, dass sie beide Gymnasiallehrer sind. Sie sind schon in Brasilien, Nepal, ein paar mal in China und den USA gewesen. In Australien sind sie das erste Mal und seit drei Wochen hier unterwegs.
Weiter erzählen sie mir die Geschichte der Aborigines in Australien und der Indianer und versklavten Afrikaner in den USA. Sie fügen hinzu: "Als Europäer müssen wir uns schämen, was man den Indianern und den Afrikanern in den USA und den Aborigenes in Australien angetan hat." Ich bin erstaunt: "Aber sie waren in der Zeit noch nicht geboren, ausserdem sind sie doch deutsch." Sie antworten: "Trotzdem schämen wir uns sehr dafür als Europäer. Natürlich kann man auch nicht vergessen, dass die Chinesen im 19. Jahrhundert in die USA gelockt wurden und wie Sklaven am Eisenbahnbau gearbeitet haben." Das Thema kommt für mich so plötzlich, dass ich erstmal nicht weiß, was ich im Moment daraufhin sagen soll.
Auf die Frage, wo ich schon in Australien gewesen bin habe ich erzählt, dass ich schon das sechste mal hier bin. Die Verwandten von mir leben in Stadtteilen von Sydney und New South Wales. Ich war in Australien fast überall, in manchen Gegenden sogar schon zweimal . . . . . . . . . . . .- Chau Tran (Qing Lian)



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2001, . . . . . . . Nachdem wir uns eine Weile weiter unterhalten haben, tauschen wir unsere Adressen in Deutschland aus. Das Ehepaar umarmt mich herzlich. Wir verabschieden uns. Ich bin weiter auf dem Weg zum Bronte Beach . . . . . . . . Ich versinke in Gedanken: Das Leben ist kurz. Was die Menschen getan haben, kann die Menschheit nie vergessen. . . . . . Plötzlich liegt Bronte Beach vor mir. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auf der Reise zur Südküste von Australien mache ich einen Stopp in Albury, einer Stadt an der Grenze von New South Wales und Victoria. Dann einen Aufenthalt in Melbourne, die Metropole von Victoria, die als Startpunkt zu allen meinen Zielen in Südost-Australien dient.
Heute habe ich keine Lust selber den Stadtplan in die Hand zu nehmen und mich daran zu orientieren. Ich buche einfach eine Citytour aus dem Angebot des Hotels. Beim Einstieg in den Tourbus erfahre ich, dass ich der einzige Asiate bin und der einzige, der auf eigene Faust unterwegs ist. Die anderen Mitreisenden gehören alle zu einer Reisegruppe. Wegen Platzmangels "darf" ich neben der Reiseführerin sitzen. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Nach ungefähr 20 Minuten Fahrt und Sightseeing steht der Tourbus vor einer gesperrten Zone. Es ist wegen eines Marathonlaufes in der Stadt. Der Bus kann nicht vor und nicht zurück. Es dauert bis die ersten Marathonläufer erscheinen. Sie laufen und laufen und die Zeit geht vorbei.
Es herrscht eine ungeduldige Stimmung im Tourbus. Ein männliche Stimme meldet sich: "Wie lange dauert es noch?" Die Reiseführerin: "Das weiss ich selber auch nicht. Vielleicht dauert es nicht mehr lange." Dann fügt sie noch hinzu: "Don’t worry, be happy". Dann folgen Worte auch von anderen Tourgästen: "Was soll diese Lauferei hier in der Stadt" und "Sport, für die ist das Sport" und "Die können auch ausserhalb der Stadt laufen." Plötzlich eine aufgeregte Stimme: "Diese Angeber" Es gibt noch weitere Anmerkungen der Tourgäste, bis schliesslich nach mehr als zwei Stunden die Marathonstrecke für den Verkehr wieder freigegeben wird. Der Fahrer des Tourbus startet wieder den Motor und versucht weiterzufahren. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Der Tourbus fährt nicht lange, dann erscheinen die schon fertigen Marathonläufer. Sie achten nicht auf den Strassenverkehr und gehen kreuz und quer auf der Straße und verursachen einen erneuten Stau, bis ein Ordner kommt und die Läufer von der Straße scheucht.
Der Tourbusfahrer ist mit den Nerven am Ende, er spricht ganz laut: "Diese Angeber gehen wir auf die Nerven! Die bringen den ganzen Verkehr in der Stadt durcheinander." Daraufhin bricht plötzlich zustimmender Jubel und Applaus von den Tourgästen aus: "Yeah, yeah!" Ich habe viel kostbare Reisezeit verloren wie die anderen Tourgäste. Es ist trotzdem ein Erlebnis und ich kann nur lachen: "Don’t worry, be happy." Die Reiseleiterin fügt hinzu: "Yeah, yeah, don’t worry be happy!" - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Die Tourgruppe besichtigt das Parliament House . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . dann eine Schiffahrt auf dem Yarra River . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . mit Blick auf die Metropole Melbourne . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . an dieser Stelle kreisen zwei große Raubvögel in der Luft. . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . Metropole Melbourne am Ufer . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . eine alte Brücke, die Princes Bridge . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, .. . . . . die Flinders Street Station vom Fluss aus gesehen und der Flinders Walk . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . nicht das erste Mal in Australien erlebe ich vier Jahreszeiten an einem Tag . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Nach der Schifffahrt besichtigt die Tourgruppe Chinatown. Hier ist eines der Eingangstore. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Strassenbeleuchtung in Chinatown ist in Laternenform. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auf der Hauptstraße von Chinatown haben wir die Gelegenheit essen zu gehen. Einige Tourgäste möchten mir folgen und mit mir essen gehen. Im Restaurant fragen sie mich, ob ich etwas empfehlen kann. Aus Erfahrung sage ich: "Der Geschmack jeder Person ist individuell. Was mir schmeckt, schmeckt ihnen vielleicht nicht. Am besten studieren sie die Menukarte und lassen sich das vom Kellner erklären." Nach dem nordchinesischen Essen war ich nicht begeistert, denn ich bevorzuge die südchinesische Küche. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die andere Seite der Hauptstraße von Chinatown. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der Yarra River von Melbourne aus der Vogelperspektive. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Metropole Melbourne von oben. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Eine dicht besiedelte Seite von Melbourne. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Als ich vom Tourbus den Arts Center Spire sehe, sage ich der Reiseleiterin, dass ich dort aussteigen und auf eigene Faust weitergehen möchte. Bevor ich aussteige winke ich den anderen Tourgästen zu: "Don’t worry, be happy!" Sie antworten mir jubelnd: "Yeah, yeah!" - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Bei früheren Besuchen in Australien habe ich schon ein paar mal Opalminen und deren Museum besichtigt, aber in der Hauptsache geht es den Veranstaltern nur um das Verkaufen. Deshalb habe ich eigentlich kein Interesse an historischen Goldminen und dem zugehörigen Museum, aber der Fahrer des Hotel-Autoverleihs erzählt, dass sich die Goldmine auf dem Weg zu meinem Ziel befindet und man dort gut eine Rastpause machen kann.
Der Fahrer hat schon fünf Personen gesammelt, die dasselbe Ziel wie ich haben. Diese Leute scheinen vernünftig zu sein. Ich bin einverstanden und steige in den Luxus-Minibus ein. Gemeinsam mit dem Fahrer sind wir zu sechst und fahren von Melbourne los Richtung Sovereign Hill.
Foto: In einem Haus mit so einer Laterne an der Front wohnten damals reiche und mächtige Leute. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Nachbau einer aus damaliger Sicht Luxuswohngegend für Beamte, Goldgeschäftsleute und Arbeitgeber, deren Macht die Goldminenstadt beherrscht, inklusive Hotel, Restaurant und Saloon. Die Kutsche kann heute auch von Touristen genutzt werden.- Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Bei dem Besuch der historischen Goldmine und deren zugehörigem Museum erfahre ich aus Erklärungen des Reiseführers, dass nicht nur die "gelben Männer" (gemeint waren damals die Asiaten/Chinesen) sondern auch manche guten und ehrlichen "weißen Männer" (gemeint waren damals die Europäer) wegen Armut in der Goldmine arbeiten mussten und als klassenlos heruntergestuft wurden.
Die Leute in den Goldminen arbeiteten für einen Hungerlohn und wurden wie Sklaven behandelt. Wenn sie krank wurden, konnten sie nicht arbeiten und es gab auch kein Geld. Sie mussten dann zum Überleben einen Kredit mit hohen Zinsen aufnehmen. Nach der Krankheit reichte der Tageslohn nicht mehr aus, um die Tageszinsen abzubezahlen. Dieser Teufelskreis machte die Menschen zu Sklaven.
Im Foto zu sehen ist der Nachbau einer Wohngegend der armen Goldminenarbeiter. Ein Dutzend Goldminenarbeiter teilen sich eine kleine Hütte, manche haben kein Bett und schlafen auf dem Boden. Außerdem gab es noch Zelte für die, die sich keinen Platz in der Hütte leisten konnten. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Nachbau eines Ladens für die Goldminenarbeiter. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der ehemalige Tunneleingang zur Goldmine ist heute sicher abgestützt und für Touristen zugänglich. Trotzdem habe ich beim Eintreten ein unsicheres Gefühl. Es ist eng und manche Besucher können nicht aufrecht gehen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Im Museum sieht man hinter einer Glasscheibe Goldschimmer an der Felsenwand. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, An dieser Stelle "dürfen" nur kleine Chinesen oder Kinder hereinrobben und das Gold im Liegen ausbrechen. Der Reiseführer erklärt, dass in diesen Stollen hochverschuldete Arbeiter hereinmussten, sie hatten keine andere Wahl! - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der Reiseführer erklärt auch: Viele reiche Chinesen wurden von China nach Australien gelockt, Goldgeschäfte zu machen. Dann wurden sie belogen, betrogen und ausgeraubt, bis sie ihr letztes Andenken an die Heimat (die mitgebrachte und damals kostbare Kleidung) zum Pfandhaus bringen mussten. Dann landeten sie als Arbeiter in der Goldmine und konnten die Kleidung nie wieder auslösen. Auch ihre Frauen und Kinder mussten im Dreck hart arbeiten und konnten sich kaum drei regelmäßige Mahlzeiten leisten. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Kostbares Kleidungsstück aus handgewebtem Stoff und handgestickt. Das konnten sich damals nur reiche Chinesen leisten. Jetzt ist es im Goldminenmuseum zu besichtigen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Man sieht, dass die Kleidungsstücke von meisterhafter Hand auch mit Goldfasern gefertigt wurden. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ein Kleidungsstück einer sehr reichen Familie: Ein Phoenix schwebt auf dem bunten Wolkenmeer, eine Pfingstrose als Symbol für Reichtum.
Das auf Seide gestickte Stück kann auch im Museum besichtigt werden, weil sein ehemaliger Besitzer sich wegen des schlimmen Lebensschicksals davon trennen musste. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Die Küstenlandschaft der "Great Ocean Road" veranlasst mich, an die Südküste Australiens zu fahren. Heute ist der Himmel wolkenreich und dauernd in Bewegung. Die Wolken hängen so tief, als ob sie den Ozean berühren möchten. Die Geräusche der heftigen Wellen am Strand, sowie des Windes in jedem Busch scheinen mir irgendetwas erzählen zu wollen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Dank des Ozeans sind die "Apostel" entstanden! Mit Geduld von Zeit zu Zeit haben die Wellen sie aus den Felsen der Küste heraus geformt. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die "Apostel" präsentieren stolz ihre Anwesenheit und können am besten selbst von ihrem Zustand von Anfang bis Ende erzählen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Wird hier demnächst ein Apostel geboren? Wie ein Kind im Mutterleib, ein Apostel kurz vor der Geburt. Es dauert Zeit, sehr lange Zeit! - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Von Sekunde zu Sekunde werden die "Apostel" von ihrer Mutter - den Küstenfelsen - weiter entfernt. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ein Kind des Felsens, ein Apostel. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Wie ein Wolkenmeer im Nebel, die Wellen des Ozeans. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ein asiatischer Reisender fragt mich auf Englisch, ob ich für ihn ein Foto machen kann. Ich merke, dass er ein Chinese aus Festlandchina ist. Bei der Gelegenheit lasse ich mich zum Andenken von ihm auch fotografieren, nachdem ich das Datum der Kamera eingestellt habe. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, "One more photo." "Please". Nachdem ich in chinesisch Danke gesagt habe, war er sehr erstaunt. Ich habe ihm erklärt, dass Chinesen in Südvietnam bis 1975 gelebt haben anders als im kommunistischen Norden. Diese Chinesen haben ihre Traditionen und Bräuche wie andere Auslandschinesen behalten.
In Saigon gab es damals fünf große chinesische Gemeinschaften, die fünf große modern ausgerüstete Krankenhäuser durch Spenden von reichen Chinesen organisiert haben, in denen sich Chinesen kostenlos behandeln lassen konnten. Es gibt bis zu 10 chinesische Schulen, die zweisprachig (chinesisch/vietnamesisch) alle Fächer unterrichten und bis zum "Gaozhong / Oberstufe" reichen, danach kann man als Chinese ein Fernstudium in Taiwan anschließen.
Er erzählte mir, dass seine Eltern Bauern sind. Sein Vater nimmt die Restzeit von der Bauernarbeit als "Wanderarbeiter", um die finanzielle Lage der Familie zu verbessern. Nach dem Studium arbeitet er in der Stadt. Seine Eltern wollen das Dorf nicht verlassen, anschliessend haben sie ein Haus gebaut und alles in westlichem Standard eingerichtet. Der Vater hat die staatliche Schulung als Schweißer oder Elektriker nicht angenommen, um ausserhalb der Bauernsaison als Wanderarbeiter arbeiten zu können. Als Bauer bekommt er aber bei schlechter Ernte noch einen staatlichen Zuschuss. Ich erfahre auch, dass es der Familie seit der Generation des Vaters viel besser geht. So gut, dass er sogar eine Reise ins Ausland machen kann. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, In einem Moment bricht das Licht mehr und mehr durch die Wolken . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . dann plötzlich versinkt die Küstenlandschaft durch die Gischt und den Wind im Nebel. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Pflanzen auf dem Felsen müssen sehr anpassungsfähig sein. Der Wind und die salzige Gischt sind für sie immer willkommen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Wie war dieser Blick vor hunderten von Jahren? - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, In diesem Augenblick wird der Wind plötzlich stärker. Das Wasser steigt und sinkt sehr stark. Die Geräusche der Wellen hören sich an wie zorniges Klagen. Klar! In fast allen Wohlstandsländern der Welt werden die Fische mit moderner Technik über den eigentlichen Bedarf hinaus gefangen. Irgendwann wird der Überschuss dann vernichtet. Die Harmonie zwischen Mensch und Natur wird nach und nach zerstört . . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . die Apostel scheinen zu versuchen, der Zerstörung durch den Menschen durch Flucht ins Meer zu entkommen . . . . . .- Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . wie lange sind sie schon unterwegs?! . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . und wie lange noch?! - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Es ist, als würden wir irgendwie noch in der Vergangenheit stehen . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . aber wie sahen die Apostel und die Küste damals aus? - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Natur verändert sich ständig. Von sich selbst und von den Menschen verursacht. Ein paar Jahre später erfahre ich, dass einer der Apostel auf diesem Foto nicht mehr exisitiert. Nichts ist ewig! - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Von der "Great Ocean Road" zurück nach Melbourne mache ich eine kurze Pause im Hotel. Nach dem Abendessen gehe ich in das Melbourne Exhibition Centre. Hier gibt es für mich nichts besonders interessantes zu sehen, also bleibe ich nicht lange. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Draußen, die Luft ist frisch und angenehm. Der Himmel ist nicht sternenklar und der Mond ist nicht ganz voll. Trotzdem hat der Mondschein genug Energie die Menschen zu beeinflussen. Fast alle sind unternehmungslustig und in einer fröhlichen Stimmung. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Vorbei an einem Gebäude dessen bunt wechselnde Lichter mich an Las Vegas erinnern. . . . . .Ah, das ist das Melbourne Casino. . . . . . . der Fahrer unseres Tagesausfluges hat erzählt, dass man die Architektur und die Lichtshow in der Vorhalle des Casinos besuchen sollte. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Haupteingangshalle des Casinos ist groß. Die Lichtshow hat schon angefangen. Es sind nicht so viele Menschen dort, wie ich vermutet hatte. Es wird erzählt, dass wenn man den Seiteneingang des Casinos benutzt, der direkt zum Spielsaal führt, man mehr Glück im Spiel hat. Klar! Manche wollten eigentlich nur zum Spaß ein paar Dollar im Spiel setzen . . . . Dann kommt die Entscheidung, das letzte Spiel zu machen, um dann . . . noch ein letztes mal zu spielen . . . . Bis irgendwann der Job und das Familienglück ruiniert sind. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Überall an der Decke und an den Wänden wurde ein computergesteuertes Lichtsystem installiert, welches ständig wechselnde Lichtstimmungen erzeugt. Noch spektakulärere Lichtshows habe ich schon in Hongkong und Shanghai gesehen, an der Fassade der Hochhäuser der Uferpromenaden. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Lichtshow in der Haupteingangshalle des Casinos. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ich gehe hinaus zur Uferpromenade des Casinos. Melbourne lebt auch bei Nacht! - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, An der Uferpromenade des Casinos befinden sich zu der Zeit auch feuerspuckende Säulen . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . die die Spaziergänger anziehen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, In einer ruhigen Ecke der Uferpromenade befinden sich wechselnde bunt leuchtende Wasserspiele. Nachdem ich dort eine kleine Pause gemacht habe, gehe ich zurück zum Hotel. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Heute habe ich vor, einen Ausflug nach Phillip Island zu machen, um die Tiere auf der Insel zu sehen. Vorher an der Saint Patricks Kathedrale sehe ich diese Statue. Wer ist hier dargestellt? Maria, die Gottesmutter?! . . . . Nein, das ist eine Statue von der heiligen Katharina von Siena. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Im Treibhaus des Royal Botanic Garden befinden sich zahlreiche Sorten von Begonien. Trotzdem habe ich hier keine mir neuen Sorten entdeckt. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auch diese weiße Begonie mit rosa Rand finde ich sehr schön, aber ich habe sie schon öfters in Europa gesehen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Eine rot-orange farbene Begonie . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Diese Blumensorte hatte ich schon einmal auf meinem Balkon. Es gibt sie auch in Pink und sie kann bis zu zwei Meter hoch wachsen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Außerhalb des Treibhauses des Royal Botanic Gardens entdecke ich diese wie wild gewachsene Schönheit. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Es ist wolkig auf Phillip Island, trotzdem verzaubert das Licht die Insel in eine malerische Stimmung. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ich befinde mich wie in einem Gemälde. Kurz nachdem ich ein paar Fotos gemacht habe, hat sich der schöne Lichteffekt in raschem Tempo normalisiert. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die "Nobbies" an der westlichen Landzunge von Phillip Island im Sonnenuntergang. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Laut Information sollen hier auf Philipp Island viele Tiere wie z.b. Robben zu sehen sein. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Es wird langsam dunkel aber bisher ist noch kein Tier erschienen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der ruhige Ozean hat das Licht zu sich hingezogen . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . . . und bildet damit eine harmonische Einheit. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Stimmung ist so ruhig und romantisch hier. Ich verweile bis die Sonne im Meer versunken ist. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auf Phillip Island kann man bei Einbruch der Dunkelheit beobachten, wie die kleinen Pinguine aus dem offenen Ozean zurück zu ihren Nestern in den Strandbüschen kommen. Der Strand wird mit Scheinwerfern bestrahlt und es ist fast so hell wie am Tag. Die Touristen können gegen eine Eintrittsgebühr auf zwei riesigen Tribünen sitzen und die Pinguine beobachten. Man merkt schon, dass die Pinguine, die zum Strand zurückkommen, bei jedem Schritt sehr unsicher sind. Sie spüren das unnatürliche Licht und merken, dass außer ihnen noch andere Lebewesen (Menschen) anwesend sind.
Heutzutage kann man in der Nacht mit einer Digitalkamera ohne Blitz fotografieren. Trotzdem gibt es im Prospekt Vorschriften, die "... dafür bestimmt sind, die Pinguine zu schützen ... Das Fotografieren - einschließlich das Filmen mit Videokameras - ist ... nicht gestattet ... Dias und Fotos können Sie zu einem angemessenen Preis im Souvenirgeschäft erwerben ..." Aber gegen Zahlung können die Touristen mit den Pinguinen vom Personal des Veranstalters fotografiert werden. Hier geht es nur um das Geschäft und nicht um Tierschutz. Die Pinguine werden für das Geschäft ausgenutzt, wie viele andere Tiere der Welt auch. - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Zurück von der Südküste habe ich in Sydney etwas zu erledigen. Zuerst gehe ich wieder wie immer zum Brunch in eines meiner Lieblings China-Restaurants in einer Mall in der Nähe von Chinatown und Paddy-Market. Es ist ein Restaurant in Hongkong-Art, welches über mehrere Etagen geht. Jede Etage hat fast 100 runde Tische für bis 10 Personen. Heute habe ich Glück, dass ich sofort einen Platz bekomme. Normalerweise bekommt man eine Wartenummer, am Wochenende wartet man dann ca. eine Stunde auf einen freien Tisch. Nachdem ich das Restaurant verlassen habe, gehe ich zu einem meiner Lieblingsorte in Sydney: Darling Harbour. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Hier in Darling Harbour möchte ich einige Sachen besorgen, die ich mit nach Deutschland nehmen möchte. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der Sydney Fernsehturm ist in Darling Harbour nicht im Vordergrund, präsentiert sich aber sehr auffällig. Die Figuren der Sportler auf dem Turm sind seit den Olympischen Spiele im Jahre 2000 zu sehen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, In einem Glasgebäude, das sich über mehrere Etagen erstreckt, die Verbindung zwischen Straße und Uferpromenade, sehe ich eine ausdrucksvolle Struktur in Form von zwei Walen, Mutter und Kind, die wie im Ozean schweben.
Ich erinnere mich plötzlich an ein Gespräch vor ca. zwei Wochen, das ich mit einem Jungen am Manly Beach geführt hatte. Ein Junge, der für Wale und Delfine kämpfte. Ich bin tief in Gedanken, plötzlich höre ich an meiner rechten Seite eine weibliche Stimme: "Die Japaner sollen die Wale und Delfine am Leben lassen. Walforschung ist nur eine Lüge, um Wale zu töten." Ich reagiere automatisch mit "Ich bin kein Japaner", weil ich schon ab und zu für einen Japaner gehalten worden bin. Als ich mich umdrehe sehe ich ein junges Paar, ich vermute Studenten, was sie mir später in einem Gespräch bestätigen. Die junge Studentin: "Entschuldigung. Wir haben sie nicht gemeint." Ihr Freund: "Doch, wir haben vermutet, dass sie Japaner sind. Entschuldigung."
Nach einem kurzen Gespräch weiß ich, dass die beiden sich auch sehr für Delfine und Wale einsetzen. Ich erzähle, dass ich als junger Mann im Marine-Kriegsdienst und eine Zeit auf einem Küstenwachtschiff eingesetzt war. Es berührte damals mein Herz als ich sah, wie die Delfine das Schiff begleiteten und uns mit Luftsprüngen begrüßten. Im Jahr 1995 in Monkey Mia und Darwin hatte ich Hautkontakt mit freilebenden Delfinen und Fischen. Auch das war ein unbeschreibliches Erlebnis.
Als die Studenten wissen, dass ich Chinese bin, fügen sie hinzu, dass die Japaner im zweiten Weltkrieg nicht nur in China sondern überall in Asien Menschen massakriert haben, vergleichbar mit Hitler in Europa, der mit den Japanern verbündet war.
Später erfahre ich, dass die Studenten englischer Abstammung sind. Ich breche das Gespräch ab, weil ich an dem Tag noch viel erledigen muss, bevor ich Australien verlasse. Ich frage nach, wo es einen guten Aboriginal-Kulturladen gibt. Die beiden geben mir einen Hinweis, dass es drüben in der Einkaufsmall einen Laden gibt. Die Mall kannte ich schon: Der Eingang der Mall ist mit Delfin-Motiven geschmückt. Zufällig sind die beiden auf dem Weg dorthin und wir gehen zusammen über die Pyrmont-Bridge zu dem Laden.
Nach dem Einkauf unterhalten wir uns noch circa eine Stunde zusammen in einem Cafe über alle möglichen Themen.- Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Außer dem berühmten Sydney Opernhaus hat Sydney keine andere Architektur, die mich beeindruckt. Trotzdem hat Sydney auf mich irgendwie eine Anziehungskraft, durch ihre Athmosphäre, die fast gelassene Stimmung auch in der Nacht.
Am späten Abend verkehren am Circular Quay keine Fähren mehr. Die Ruhe kehrt zurück. Es ist ein wenig still hier, aber angenehm. Ich höre, dass leise Musik von der linken Seite kommt. Es ist auch die Richtung in die ich gehen möchte . . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, . . . die Musik wird immer deutlicher. Vor mir erscheint in der Dunkelheit langsam Licht, wie Sterne am Himmel. Das Licht kommt aus den Bäumen vor einigen Straßencafés. In diesem Moment erinnere ich mich an das Bild "Nachtcafé" von van Gogh. Die Stimmung hier ist mit dem Bild sehr in Einklang. Plötzlich sind mehr und mehr Menschen unterwegs. Manche gehen eiligen Schrittes an mir vorbei. Ich schau auf die Uhr, es ist kurz vor Mitternacht. Der Zeitpunkt, an dem ich nach Hause gehen sollte, aber das Nachtleben von Sydney fängt erst an. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auf dem Weg zurück bewundere ich noch einmal die Sydney Harbour Bridge in nächtlicher Beleuchtung. Auch hier fahren keine "Water Taxis" mehr.- Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Und noch einmal ein Blick zurück auf meine Lieblings-Architektur Australiens, das Sydney Opera House. Auch in ruhiger, dunkler Nacht hat es eine Anziehungskraft. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Es kann in Australien im April noch sehr heiß sein. Auf dem Weg vom Galerieviertel Paddington zum Stadtzentrum mache ich eine kurze Pause in der St.Marys Cathedral, um der Hitze zu entgehen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Das Dach der Kathedrale erinnert mich sehr an die Schlösser und Burgen in Europa. Besonders an das Schloss Neuschwanstein in Bayern. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Endlich erreiche ich die Stadtmitte und nach einer Mahlzeit in der Nähe komme ich zur Sydney Townhall, die zufällig heute Tag der offenen Tür hat. Obwohl ich schon mehrmals in Australien und Sydney war, besuche ich diesen Ort zum ersten Mal. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Der Turm der Sydney Town Hall von innen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Ein Blick vom Inneren der Sydney Town Hall nach außen. Die Kronleuchter in der Town Hall sind sehr mächtig. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Blick in die Centennial Hall des Sydney Town House. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Vor der Abreise aus Australien nach Singapur möchte ich noch einen Abend im Hafengebiet von Sydney erleben. Die Terrasse vor dem Sydney Opera House ist kurz vor dem Sonnenuntergang fast menschenleer. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Strömung des von hier zum Ozean fließenden Wassers erinnert mich an die Mündung des Yangtse-Flusses in Shanghai. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Vor dem Sonnenuntergang sind die Bänke an der Uferpromenade alle besetzt, wahrscheinlich von den Bewohnern Sydneys selber. Man genießt hier die frische Meeresluft. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Wenn die Nachtbeleuchtung angeht kommen langsam die Touristen und die Einheimischen sind nicht mehr zu sehen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Beleuchtung der Sydney Harbour Bridge . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . wird langsam hochgefahren. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Auch die Hochhäuser an der Uferpromenade zeigen Ihre nächtliche schöne Seite. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Es ist eine stimmungsvolle Athmosphäre hier. Es ist nicht mehr so heiß und die Luft ist erfrischend. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die letzte Fähre verlässt zu dieser Zeit auch den Circular Quay. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Sydney Harbour Bridge in prachtvoller Beleuchtung. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Im Moment ist der Vorplatz des Sydney Opera House noch leer. Ich mache hier eine kleine Pause und genieße die nächtliche Skyline von Sydney. Ich bin froh, dass das Sydney Opera House heute glücklicherweise nicht in buntes Licht und bunte Muster getaucht ist. Das finde ich zu kitschig. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Das Sydney Opera House wird nun mehr und mehr von Besuchern bevölkert. Manche gehen eilig in die Opernvorstellung, manche spazieren gelassen herum, man sieht auch Liebespärchen, die diese romantische Stimmung genießen. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Gedanken im Herzen
         Wie hoch ist der blaue Himmel.
         Wie groß ist die endlose Erde.
         Wie tief ist der türkise Ozean.
         Wie weit entfernt ist die Heimat.
         Wie klar ist der Heimatmond!
         Chau Tran (Qing Lian) im April 2014                                   - Chau Tran (Qing Lian)



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2001, Der strahlende Stern des Sydney Opera House. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Die Eingangshalle des Sydney Opera House mit dem Mond in Einklang. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Nach einer Weile verlasse ich das Sydney Opera House und spaziere am Ufer entlang zurück in Richtung Circular Quay. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Im Moment ist es am Ufer fast leer, aber auf der Terrasse des Café sitzen noch Menschen. Sie sind guter Laune, unterhalten sich und lachen, was man auch nach einiger Entfernung noch hören kann. - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Langsam erreiche ich Circular Quay, der sich in einer stillen Stimmung befindet. Man hört nur noch die Geräusche von Wasser und Wind. Von hier . . . . . . - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . kann ich auch zur Sydney Harbour Bridge schauen . . . . .- Chau Tran (Qing Lian)


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2001, . . . . . . die nun in vollem Glanz steht. Es ist wunderschön! - Chau Tran (Qing Lian)


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2001, Unter dem Mondlicht strahlt auch das Sydney Opera House in seiner reinen Schönheit. Ich stehe eine lange Zeit an dieser Stelle und betrachte die Verbindung von Mond, dem Opernhaus und dem Wasser. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich Australien eine lange Zeit nicht wieder besuchen werde. Im Moment bin ich in einer ungewöhnlichen Stimmung. Australien . . . Sydney . . . Sydney, eine Stadt, die ich noch nicht verlassen habe, aber trotzdem schon Sehnsucht danach bekomme. - Chau Tran (Qing Lian)


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